Es war einmal ein junger Feuerwehrmann namens Matteo. Er war immer optimistisch und hatte ein großes Herz. Eines Tages, als er im Park spazieren ging, sah er eine Ente, die laut schnatterte und herumwatschelte. Matteo konnte nicht anders, als über die dummen Streiche der Ente zu lachen, und die Ente schien ihn auszulachen.
Matteo fühlte sich der Ente besonders verbunden und beschloss, sie auf seine Besorgungen mitzunehmen. Er setzte die Ente in sein Feuerwehrauto und fuhr zum Supermarkt. Als sie durch die Straßen fuhren, konnten die Leute nicht anders, als den Anblick eines Feuerwehrmanns mit einer lachenden Ente auf dem Beifahrersitz zu bestaunen.
Als sie im Supermarkt ankamen, ging Matteo hinein, um seine Einkäufe zu erledigen, und ließ die Ente draußen im Feuerwehrauto.
Doch als er zurückkam, musste er enttäuscht feststellen, dass die Ente verschwunden war. Er suchte den Parkplatz ab und fragte die anderen Einkäufer, ob sie die Ente gesehen hätten, aber niemand hatte sie gesehen. Matteo war untröstlich, denn er dachte, dass er seinen neuen gefiederten Freund verloren hatte.
Als er zu seinem Feuerwehrauto zurückging und sich traurig und verantwortlich fühlte, wurde ihm klar, dass die Ente ein wildes Tier war und frei herumlaufen sollte, wo immer sie wollte.
Er verstand, dass Freiheit eine große Verantwortung bedeutete und dass er die Ente nicht bei sich behalten konnte, so sehr er es auch wollte.
Matteo fühlte sich ein wenig besser mit der Situation und machte sich auf den Weg zurück zur Feuerwache.
Als er dort ankam, hörte er ein vertrautes Quaken. Er drehte sich um, und da war die Ente, die mit einem breiten Lächeln im Gesicht auf ihn zuwatschelte. Matteo war so glücklich, seinen gefiederten Freund wiederzusehen, und auch die Ente schien glücklich zu sein.
Von diesem Tag an sah man Matteo und die Ente oft zusammen, aber Matteo sorgte dafür, dass die Ente die Freiheit bekam, die sie brauchte. Er ging mit der Ente im Park spazieren und nahm sie sogar mit zur Feuerwache, aber er achtete immer darauf, die Ente wegfliegen zu lassen, wenn sie bereit war. Matteo lernte, dass wahre Freundschaft darin besteht, die Freiheit des anderen zu verstehen und zu respektieren.
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